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30.12.2017

Tipps für die Silvester- und Feuerwerks-Fotografie

Schlechte Lichtverhältnisse und ein flüchtiges Motiv: Ein Feuerwerk zu fotografieren ist gar nicht so einfach :-) Wer einige Tipps beachtet, kann die spektakuläre Farbenpracht aber trotzdem einfangen:

Natürlich können auch Smartphones gute Bilder schießen. Bei schlechten Lichtverhältnissen geraten diese aber schnell an ihre Grenzen. Die verwendete Kamera sollte die Möglichkeit bieten, Blende, Verschlusszeit und den ISO-Wert manuell zu regeln. Für ansehliche Aufnahmen im Dunkeln ist der Einsatz einer Spiegelreflex- oder Systemkamera mehr als sinnvoll.

Mit einer Kamera, die über einen sehr guten Bildstabilisator verfügt, kann auch freihändig ein nächtlicher Schnappschuss gelingen. Häufig führen lange Belichtungszeiten aber zu verwackelten Aufnahmen. Um auch bei Nacht ein gutes Foto hinzubekommen, solltet die Kamera durch ein Stativ oder einen anderen Untergrund, auf den die Kamera gestellt werden kann, stabilisiert werden.

Bei den Aufnahmen neben einer Lichtquelle - wie etwa einer Straßenlaterne - können unschöne Reflektionen im Bild entstehen. Ideal ist ein erhöhter Platz, damit im entscheidenden Moment keine Menschen durch das Bild laufen. Auch Aufnahmen aus größerer Entfernung können für tolle Bilder sorgen.

Dur Vermeidung von Verwacklern oder unerwünschten Bewegungsunschärfen kann ferner der Selbst- oder ein Fernauslöser verwendet werden. Viele Kameras unterstützen auch die Fernauslösung über ein - beispielsweise per Bluetooth - gekoppeltes Smartphones.

Um die Bewegung - das Aufsteigen der Rakete(n) sowie die Ausbreitung des Lichterstrausses - in's Bild zu bekommen sollte entsprechend lang belichtet werden, was den charmanten Vorteil mit sich bringt, eine geringe Empfindlichkeit wählen und dadurch das Bildrauschen minimieren bzw. eliminieren zu können.

Eine optimale Belichtungszeit gibt es nicht. Um einen einzelnen Feuerwerkskörper abzulichten, können einige Sekunden reichen. Mit dem Bulb-Modus muss man sich vor der Aufnahme nicht auf eine Zeit festlegen, sondern kann je nach Situation die Länge der Auslösung bestimmen oder den Modus nutzen, um die ideale Zeit zu finden.

Gerade bei Nachtaufnahmen sieht das Foto oftmals auf dem Kameradisplay besser als später am Monitor oder im Druck aus. Es ist daher anzuraten nach der ersten Aufnahme durch Reinzoomen zu prüfen ob die Fokussierung passt, die Schärfe stimmt und nicht allzu viel Rauschen vorhanden ist. Noch besser kann das Ergebnis geprüft werden, wenn die Kamera mit einem Smartphone oder Tablet verbunden ist man auf diesem - größeren - Display die Qualität checkt.

Ich selbst wähle für die Feuerwerksfotografie eine kleinbildäquivalente Brennweite unter 25mm, eine Blende ≥11, die geringstmögliche ISO, fokussiere manuell auf unendlich und taste mich mit einigen Testschüssen an die optimale Belichtungszeit - irgendwo um die 20sek - heran.

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30.12.2017

Mein erstes Hochzeits-Shooting

Als mich Jessica und Christian im Frühsommer 2016 fragten, ob ich Zeit und Lust hätte Ihre Hochzeit Anfang Oktober zu fotografieren war ich freudig schockiert. Allein, gefragt zu werden ob ich DIE Bilder machen möchte, die womöglich dreißig Jahre später noch an einer Wand hängen; Bilder des Ereignissen das es im besten Fall in jedem Leben nur einmal gibt hat mich unsagbar gefreut. Gleichzeitig jedoch regte sich in mir Unwohlsein und Zweifel an der eigenen Kompetenz. Was ist wenn ich’s vergeig‘? Vor schierer Aufregung einen Hochzeits-Gottesdienst im manuellen Modus völlig unbrauchbar in den Sand knipse? Mein Bildstil ist ein recht eigenartiger… zumindest ist die Schar derer, die meine Bilder mögen überschaubar… Natürlich wollte ich schon immer mal sowas „richtig Fettes“ wie eine Hochzeit fotografieren – aber dann gleich bei Leuten, die ich persönlich kenne, bei Freunden. Das war mir nicht so recht geheuer. Vielleicht doch erstmal bei Fremden üben; bei Leiten wo ich mir nicht’s „kaputt machen“ kann. Ich wälzte meine Gedanken drei Tage und Nächte darüber ob ich zu- oder absagen sollte. Schliesslich bat ich die beiden, sich noch mal verschiedene meiner Bilder anzusehen, bat sie, dass wir zunächst ein Probeshooting machen und dass sie sich – sollten sie sich tatsächlich dazu entscheiden, die Hochzeitsbilder in meine knubbeligen Finger zu legen – sich des Risikos bewusst sein sollten dass ich erstens auf diesem Gebiet überhaupt keine Erfahrung habe weil ich’s zweitens noch nie gemacht habe und es daher drittens vermutlich voll versemmel‘. Ihr Vertrauen in mich war ganz offensichtlich um ein Vielfaches größer als mein eigenes in mich. Zum Probeshooting vorher kam es aus Zeit- und Wettergründen nie. Wir sprachen vorher grob über den Ablauf; die beiden hatten sich eine Reportage mit Vorbereitung des Brautpaars, des Vermählungsgottesdiensts, einem klassischen Brautpaarshooting und einer kleinen Fotorunde durch die Feier vorgestellt – joa… und dann ging’s los.

Gegen 9:30 Uhr tauchte ich bei Christian auf um Ihn bei den Vorbereitungen zu portraitieren. Rasieren, Hemd bügeln und Anzug anziehen. Danach ging’s weiter zum Friseur um Jessica und Ihre Brautjungfern beim stylen und gestylt werden festzuhalten. Danach noch rasch mit Jessica zum Kleidanziehen und dann war’s auch schon für mich höchste Zeit rasch nach Hause zu fahren und mich für den Rest des Tages in Schale zu werfen. Um halb zwei ging’s dann in der Kirche weiter. Ausgerechnet als sich der Einzug der Braut ankündigte versagte der Blitz. Zum Glück saß Benny direkt vor mir und war so freundlich, mir die Batterien zu tauschen. Innerlich war ich am Rotieren um alle Bilder, die ich mir im Vorfeld gedanklich zurecht gelegt hatte, in den Kasten zu bekommen. Letztlich sind etliche davon auf der Strecke geblieben. Doch ich denke, unter’m Strich wurd’s dann doch eine nette kleine Bilderstrecke. Nachdem vor der Kirche dann alle Lufballons im Himmel, die Baumstämme zersägt und ein großes Herz in’s Bettlaken geschnitten war, ging’s mit dem Feuerwehrauto weiter zur Burg Falkenstein zum Shooting, wo wir dank Jessica’s und Christian’s professionellem Posing einige wirklich schöne – zumindest mir und nach Aussage der Beiden auch ihnen gefallende – Bilder geschossen haben. Bei der anschließenden Feier machte ich noch einige Portraits der Gäste und Detailaufnahmen.

Ich bin Jessica und Christian unheimlich dankbar für diese Möglichkeit, etliche meiner Ideen umzusetzen!

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10.08.2016

Kamera-Sharing

Der Photoindustrie-Verband prognostiziert, dass das „Teilen“ und „Nutzen“ statt „Besitzen“ und „Kaufen“ dem Fotomarkt neue Impulse verleihen kann.

Rainer Führes, Vorstandsvorsitzender des Photoindustrie-Verbandes e.V.: „Die Sharing-Kultur ist in der Imagingbranche noch am Anfang ihrer Entwicklungsmöglichkeiten.” Denkbar sei zum Beispiel Kamera-Sharing über eine herstellerneutrale Plattform. Für ein entsprechendes Kamera-Sharing-Modell eignen sich laut Führes vor allem hochwertige digitale Kameras, die von den Usern temporär genutzt werden können. Voraussetzung dazu sei unter anderem: Die Kameras befinden sich immer in einwandfreiem Zustand und werden vom Hersteller gewartet. Rainer Führes: “In Zukunft ist nicht mehr die Kompetenz eines einzelnen Anbieters als primärer Erfolgsfaktor ausschlaggebend, sondern die intelligente Verknüpfung der Fähigkeiten unterschiedlicher Hersteller und Dienstleister, die es gemeinsam schaffen, dem Kunden einen höchstmöglichen Mehrwert zu bieten. Dies beginnt mit der Schaffung gemeinsamer Standards für den Datenaustausch. Alle Komponenten des digitalen Imaging-Workflows von den unterschiedlichen Eingabegeräten über Zubehörprodukte bis hin zu Druckern, Software und Bild- verwaltungslösungen in Clouds können in einem Sharing-Modell von den Kunden individuell zusammengestellt und genutzt werden – wenn entsprechende Standards die Kompatibilität sicherstellen“, so Führes. Bis zur kommenden photokina im September 2016 in Köln sollen die ersten Modelle eines neuen, vernetzten digitalen Ökosystems der Foto- und Imagingbranche erkennbar sein.

Quelle: photoindustrie-verband.de

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14.08.2015

Analogfotografie: Welcher Film passt zu welcher Gelegenheit?

Die Frage, welchen Film man für welche Gelegenheit benutzen sollte, stellt sich dem DSLR-Fotografen natürlich nicht. Man hat eben die eine Kamera dabei, drückt verschiedene Knöpfe, “zieht” das Foto vielleicht hinterher noch durch ein Bearbeitungsprogramm – fertig. Für den analogen Fotografen ist die Wahl des Films dagegen äußerst wichtig, denn dadurch beinflußt man aktiv das Aussehen und die Qualität des späteren Bildes. Das Medium wird von vorneherein zum Gestaltungsmerkmal. Nach welchen Gesichtspunkten sollte man also Kleinbildfilme auswählen?

Filme von DM und Rossmann
Mittlerweile bieten leider nur noch DM und Rossmann Kleinbildfilme an. Rossmann hat allerdings vor Kurzem die Eigenmarke auslaufen lassen und vertreibt nur noch Kodak-Markenfilme. Wirklich günstige Filme gibt es also nur noch bei DM oder abgelaufen im Internet (letzere meistens auch ohne Qualitätseinbußen).
Für wen eignen sich diese Filme? Ich selbst habe über ein Jahr mit Billigfilmen fotografiert, und zwar genau so lange, bis ich alle meine Kameras und Objektive getestet und meinen eigenen Stil gefunden hatte. Damit ist der Anspruch an diese Filme auch schon ausgeschöpft. Sie eignen sich daneben höchstens noch für Party- oder Urlaubsfotografie. Wer hingegen einen hohen qualitativen Anspruch hat und seine Bilder präsentieren oder vergrößern möchte, kommt um Markenfilme nicht herum.

Welche Filme sind am populärsten?
Eine Übersicht über alle gängigen Filme zu geben ist beinahe unmöglich, man könnte damit ganze Bände füllen. Es gibt aber eine Handvoll Filme, die sehr weit verbreitet sind und von vielen Fotografen genutzt werden.

Eine kleine Übersicht:

  • ILFORD HP 5 Plus 400 (ca. 5,50€)
  • Ilford Delta 400 (ca. 6,10€)
  • Fomapan 100, 200 oder 400 (ca. 3,60€)
  • Kodak Tri-X 400 (ca. 5,20€)
  • Kodak Tmax 100 und 400 (ca. 5,00€)
  • Kodak Ektar 100 (ca. 5,65€)
  • Kodak Portra 160 oder 400 (ca. 6,05€)

Gängige Shops
Die meisten Filme und auch eine Menge Zubehör findet Ihr günstig im Internet. Empfehlen kann ich den Spürsinn-Shop und Fotoimpex. Bei Ebay und Amazon solltet Ihr nur im Notfall kaufen, die Preise dort sind meistens Abzocke.

Kein Film für alle Fälle
Bei den professionellen Filmen gibt es nur noch wenig Allroundmaterial. Viele haben spezielle Vor- und Nachteile, z. B. bei der Farbwiedergabe oder einfach beim „Look“. Am ehesten eignet sich noch ein Kodak Tri-X 400 für „Alltagsfotografie“, aber das ist eben auch Geschmackssache. Ausschlaggebend ist neben Euren Vorlieben aber auch die Filmempfindlichkeit (ISO), denn sie bestimmt die Filmsituation und die Körnigkeit.
Für Portraits eignen sich der Kodak Portra 160 und der Kodak Ektar 100, da sie eine geringe ISO vorweisen und damit ein sehr feines Korn haben, perfekt für Portraits mit guter Ausleuchtung. Letzterer erzeugt zudem warme und erdige Farben.
Für Streetfotografie und im Alltag eignet sich wie gesagt der Kodak Tri-X 400, aber auch der Kodak Portra 400 und der Ilford HP5+ sehr gut. Mit ISO 400 erzeugt man genügend kurze Belichtungszeiten, um den Alltag ohne Qualitätsverluste und in fast jeder Situation einzufangen. Der HP5+ hat außerdem einen angenehm weichen Kontrast.
In der Dämmerung und in Innenräumen (Keller, Kneipe, etc.) braucht man hohe ISO-Zahlen, wie z.B. vom Ilford Delta 1600. Dabei muss man allerdings ein gröberes Korn in Kauf nehmen. Man kann aber auch versuchen, einen Delta 400 auf ISO 1600 zu pushen, um ein etwas weicheres Korn zu haben. Vorausgesetzt, man entwickelt die Filme selbst.

Quelle: Marcel Dierke auf fokussiert.com

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12.08.2015

Himmelsschauspiel Sternschnuppen fotografieren

Nichts wie raus heute Abend am 12. August – es ist Sternschnuppen-Nacht. Jedes Jahr im August kreuzt die Erde die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle. Treten seine Partikel in die Erdatmosphäre ein, verglühen sie. Das sorgt für einen Meteorschauer, die Perseiden – kurz aufleuchtende Sternschnuppen, die in einer außergewöhnlich hohen Frequenz am nächtlichen Himmel sichtbar werden. Heute sollen 20 bis 30 Sternschnuppen in der Stunde realistisch sein – es können aber auch mehr und bis um die hundert Sternschnuppen sein, die pro Stunde über den nächtlichen Himmel rasen sollen. Aber auch noch in der Nacht zum Freitag dürfte sich ein Blick zum sommerlichen Nachthimmel noch lohnen. In diesem Jahr ist die Konstellation besonders günstig. Am 14. August ist Neumond und damit ist der Mond in der Nacht zum Donnerstag de facto nicht da. In dieser Dunkelheit kommen die Sternschnuppen deshalb besonders gut zur Geltung.

Sternschnuppen richtig toll sehen?

Die aktuelle Wetterlage mit einem nahezu überall wolkenfreien Himmel verspricht eine gute Sicht auf die Sternschnuppen. Möchte man sie richtig gut beobachten, dann sollte es möglichst dunkel sein. Das bedeutet, einen Ort jenseits der beleuchteten Städte oder befahrenen Straßen anzusteuern. Je weiter man von künstlichen Lichtquellen entfernt ist, umso besser. Geben Sie Ihren Augen die Zeit, sich an die Dunkelheit anzupassen. Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen Mitternacht und dem Beginn der Morgendämmerung. Dabei ist es nicht nötig, einen bestimmten Sektor des Himmels anzuvisieren – die Sternschnuppen flitzen über das gesamte Firmament. Machen Sie es sich bequem und nehmen Sie sich eine Decke oder Liegestuhl mit. Wer im Stehen das Sternschnuppenschauspiel erlebt, wird früher oder später wegen eines schmerzenden Nackens nicht so viel Freude haben.

Sternschnuppen fotografisch in Szene setzen

Die besten Aufnahmen gelingen mit einer kompakten System- und Spiegelreflexkamera. Von Vorteil ist eine Vollformatkamera mit möglichst gutem High-ISO-Rauschverhalten. Kommt eine Kompaktkamera zum Einsatz, dann ist es wichtig, dass Sie die Belichtungszeit manuell einstellen können. Als Objektiv raten wir zum Weitwinkel, da man nicht planen kann, wo die Sternschnuppen genau zu sehen sind. Mit dem Weitwinkelobjektiv kann ein weiter Himmelsbereich abgelichtet werden und damit verpasst man quasi keine Sternschnuppe. Wirkungsvoll ist auch der Einsatz eines Fisheyeobjektivs. Pflicht ist natürlich ein Stativ, denn nur so verwackeln bei den langen Belichtungszeiten nicht die Aufnahmen. Ratsam ist zudem ein Fernauslöser – der schützt vor Kameraerschütterungen und trägt auch zum entspannten Fotografieren bei.

Die Kamera gehört auf manuell gestellt. Schalten Sie den Autofokus aus und fokussieren Sie manuell auf unendlich – ansonsten versucht die Kamera immer wieder, selbst zu fokussieren. Ratsam ist, den Dunkelbildabzug auszustellen – also die kamerainterne Rauschreduzierung zu deaktivieren. Ansonsten muss man nach jedem Bild sehr lange warten, bis das Darkframe in gleicher Länge wie die Originalaufnahme abgelegt wird. Die Blende ist so klein wie nur möglich zu wählen. An die richtige Belichtungszeit muss man sich herantasten – sie wird bei 30 Sekunden und mehr liegen. Die ISO-Empfindlichkeit sollte so gering wie nur möglich gewählt werden.

Die im Vergleich zu Tablets und Laptops relativ kleinen Kameradisplays lassen nur bedingt eine Bildkontrolle zu. Nützlich ist, die Kamera mit dem Laptop/Tablet zu verbinden. Über ihre Displays sieht man, ob die Sternschnuppen wirkungsvoll abgelichtet wurden. Benötigt wird dazu natürlich ein USB-Kabel, mit dem Kamera und Laptop verbunden werden, sowie die entsprechende Software des Kameraherstellers. Sofern es das Kameramodell zulässt, kann es auch mit dem Tablet in Verbindung gebracht werden – hierüber können nicht nur Kameraeinstellungen vorgenommen werden, sondern man kann auch auslösen und die Bilder anschließend kontrollieren. Nachteil der Bildkontrolle über die Displays von Laptop/Tablet ist, dass die Augen mit hellem Licht konfrontiert werden und sich beim Blick gen Himmel erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen müssen, damit sie auch das Naturschauspiel wahrnehmen können.

Quelle: Fotografieren in der Praxis 08 / 2015

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nacht sterne sternschnuppen

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21.06.2015

eBook "Wie funktioniert die Digitalfotografie?

Zufälligerweise wurde ich heute auf ein kostenloses eBook von Hans Brümmer aufmerksam.

Grundlage dieses Buches sind Vorträge und Veröffentlichungen, die in einem Zeitraum von etwa 10 Jahren entstanden. In dieser Zeit setzte sich die Digitalfotografie endgültig durch und die filmbasierte Fototechnik wurde zum Nischenprodukt.

Dieses Buch ist keine „Fotoschule“ und die Kenntnis der beschriebenen Zusammenhänge ist für die Bedienung digitaler Kameras nicht erforderlich. Die Zielgruppe sind Fotografen, welche die technischen Grundlagen verstehen möchten. Der Text entstand im Sinne einer populär-wissenschaftlichen Darstellung. Ziel ist die Erkenntnis: „Ach so geht das“.

Die Formatierung des eBooks wurde so gewählt, dass es auf normalen Tablet Computern gut lesbar ist. Bei entsprechender Drucker-Einstellung können die 105 Buchseiten auf 53 Blättern im Format DIN A4 (quer) ausgedruckt werden.

Die zahlreichen Links führen, sofern eine Verbindung zum Internet besteht, direkt zu entsprechenden Webseiten.

Inhalt:
- Die Sache mit der Auflösung
- Scanner
- Digitalkameras
- Die Digitalisierung
- Grundbegriffe des Farbmanagements
- Speichern und Archivieren von Bilddaten
- Der Tinten(strahl)druck
- Glossar

eBook laden (3,1MB)

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7.06.2015

Mein Statement zum Bildsensor

Der Bildsensor ist das zentrale Bauteil der Digitalkamera und ist im Zusammenspiel mit dem verwendeten Objektiv massgeblich für die Qualität des Bildes verantwortlich. Natürlich hängt es letztlich im Wesentlichen am Fotografen durch Vornahme der Aufnahmeparameter wie Empfindlichkeit, Belichtungszeit usw. ein "schönes" Bild zu produzieren doch in diesem Moment würde ich den Begriff der Bildqualität doch einmal auf die vorhandenen Möglichkeiten des fotografischen Werkzeugs beschränken wollen :-) Der Bildsensor ist technisch eine Zusammenschaltung vieler kleiner einzelner Bildsensoren - einer für jedes Pixel, jeden Bildpunkt.

Die Kennzahlen an denen sich die Güte des Sensors messen lässt sind abgesehen von der Verarbeitungsqualität in in erster Linie das Rauschverhalten und die Auflösung. Ein nach aktuellem Stand "guter Sensor" sollte noch bis etwa ISO1600 annähernd rauschfreie und bis ISO6400 akzebtable rauscharme Bilder liefern können. Das Flaggschiff der Lichtempfindlichkeit, die Nikon D4S, liefert gar bis ISO25600 noch ansprechende Bilder.

Lange Zeit bzw. in den ersten Jahren der Digitalfotografie bis etwa ins Jahr 2008 galt die Auflösung als das Mass der Dinge und die Kamerahersteller überboten sich mit immer neuen Superlativen an Megapixeln. Da im gleichen Zug die Kameras für Endverbraucher immer kleiner, leichter und kompakter wurden schrumpften die Bildsensoren immer mehr zusammen. Das heisst, es wurden immer mehr einzelne Bildsensoren auf die gleiche Gesamtsensorfläche gebaut.

Stellen wir uns nun vor das Licht verhalte sich wie Wasser und jedes Pixel ist ein Eimer auf einer Fläche. Jeder Eimer hat eine regulierbare Öffnung um einstellen zu können wie viel Licht im einzelnen Eimer landet. Das Licht trifft wie ein Schwall Wasser auf für eine feste Zeit (die Belichtungszeit) auf den Sensor. Wenn in einem einzelnen Eimer kein Wasser ankommt ist dieses Pixel schwarz/leer und wenn das Pixeleimerchen überläuft ist dieser Bildpunkt rein weiss. Wenn die Mehrzahl der Pixel schwarz oder aufgrund dessen dass Sie zu wenig Licht abbekommen haben recht dunkel sind, spricht man von einer Unterbelichtung. Umgekehrt würde es sich um eine Überbelichtung handeln wenn die Mehrzahl der Eimerchen überläuft. Um also bei einem unterbelichteten Bild in der gleichen Lichtsituation mit der gleichen Blende und der gleichen Belichtungszeit ein korrekt belichtetes Bild zu erhalten, könnte man nun die Öffnung jedes Eimers größer machen, damit insgesamt mehr Licht/mehr Bildinformation erfasst wird. Es würde also die Empfindlichkeit erhöht werden.

Vergleichen wir nun einen Sensor mit 10MegaPixeln mit einem Sensor der bei identischer Gesamtsensorgröße 20MegaPixel aufweist, bedeutet das dass jedes Pixel des 20MP-Sensors halb soviel Platz zur Verfügung hat wie ein Pixel auf dem 10MP-Sensor. Die einzelnen Pixel liegen also deutlich enger zusammen. Wenn nun die Lichtempfindlichkeit des 20MP-Sensors erhöht wird damit der Sensor bereits auf geringste Reizung bzw. Lichteinfall reagiert kann sich durch die Dichte der einzelnen Pixel auch ein benachbartes Pixel mitangesprochen fühlen und eine (möglicherweise unerwünschte oder nicht für diesen Bildpunkt gedachte) Bildinformation erfassen. Dieses "Überschwappen" des Lichts wird als Bildrauschen bezeichnet. Beim 10MP-Sensor bei dem die einzelnen Pixel doppelt so weit voneinander entfernt sind würde dieser "Überschwapp-Effekt" erst bei einer Verdopplung der Empfindlichkeit (ISO) eintreten.

Wenn also die gleiche Anzahl an Pixelsensoren auf einen 2/3"-Sensor wie er in gängigen Kompaktkameras verwendet wird wie auf einen in Digitalen Spiegelreflexkameras der Hobby-Klasse verwendeten APS-C- oder DX-Sensor zwängen können wir nicht von beiden das gleiche Rauschverhalten erwarten.

So kommt es dass die oben erwähnte Nikon D4S mit 16MegaPixeln auf einem Vollformat- bzw. Kleinbildsensor bei ISO25600 noch klasse Bilder liefert und eine handelsübliche Kompaktkamera trotz der Möglichkeit sie mit ISO12800 zu betreiben mit Ihren 25Megapixeln auf einem Minisensor ab ISO1600 nicht mehr zu für ansprechende Bilder gebrauchen ist.

Der Fairnes halber sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben dass natürlich gerade für großformatige und hochauflösende Ausdrucke eine gewisse Pixelzahl sehr schön ist und durchaus seine Daseinsberechtigung hat - aber die Pixel brauchen halt auch einen gewissen Platz um auch bei nicht ganz so optimalen Lichtverhältnissen noch Bilder liefert die man gerne anschaut und zeigt.

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